









Diese Serie befasst sich thematisch mit den vier Jahreszeiten, die ich in vier Bildern ausgestalten wollte. Zudem sollte eine Figur pro Szene vorkommen. Wichtig war mir dabei keine beliebige Person ins Bild zu setzen. Ich wollte, dass die vier Figuren eine Verbindung zueinander aufweisen und als Teil desselben Universums gelesen werden können. Meine ersten Gedanken dazu waren der Alterungsprozess oder ein mythologischer Zugang. Diese Gedanken verwarf ich aber, weil sie mir zu naheliegend erschienen. Die Charaktere sollten nicht nur äußerlich sondern auch durch ihr Handeln in Beziehung gesetzt werden. Finden wollte ich eine gemeinsame Motivation der Charaktere (einige der initialen Ideen liegen als Skizze vor). Während des Entwerfens wurde mir klar, dass die Idee von spielenden Kindern am meisten mit mir resonierte. Da Spielen einen universellen Kern besitzt und durch alle Kulturen und Gesellschaftsschichten hindurch Teil des Heranwachsen ist. Ein weiteres Element der Zusammengehörigkeit war die visuelle Verbindung der Kostüme durch Muster, Abnutzungsgrad, Stofflichkeit, insektenähnlichen Merkmalen und einer tribalistischen Komponente. Kleidung also, die sich ein Kind hätte einfallen lassen können. Obwohl ihr Aussehen darauf hindeutet, dass die Kinder Teil einer fantastischen Welt sind, könnten sie genauso gut hier und jetzt leben. Der von mir angestrebte Look ist inspiriert von Anime-Ästhetik. Flach kolorierte Charaktere, die sich vor detaillierten Hintergründe wiederfinden und gut abheben. Damit Vorder- und Hintergrund einander entsprechen, sind sie ebenso zeichnerisch angelegt worden, wie die Charaktere selbst. Danke für's Schmulen, Martin